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Die Inhalte
der Zeitschrift
»Dienst am Wort«
Herausgeber
Einführung
Liebe Leserinnen und Leser,

»Was bleibt nach dem Katholikentag in Stuttgart?« – das war in den Tagen danach oft zu lesen und zu hören. Sind es die drei Botschaften, die im Schlusswort der Präsidentin des ZdK, Dr. Irme Stetter-Karp, genannt wurden: Solidarität mit der Ukraine, mehr Einsatz für Entwicklung, weltweiten Klimaschutz und die Bewältigung der Corona-Folgen; die Notwendigkeit eines neuen Engagements für Demokratie und Gemeinsinn und der Kampf gegen Verschwörungsmythen und Rechtsextremismus; und das Reformprojekt »Synodaler Weg« müsse spürbare Veränderungen bringen. Nicht überraschend sind diese »Dringlichkeiten«. Sie werden von einem großen Teil unserer Predigthörerinnen und -hörer sicher auch geteilt, sodass wir beim Aufgreifen dieser Themen und ihrer Deutung durch das Evangelium dennoch mit Aufmerksamkeit rechnen können. Oder vielleicht auch mit dem Stöhnen: Nicht schon wieder, und jetzt auch noch im Gottesdienst. Es bleibt die Aufgabe der Predigt, umzusetzen, was am neuen Gedenkort für Eugen Bolz vor der Stuttgarter St. Eberhardskirche als Aussage von ihm steht: »Politik ist für mich nichts anderes als praktische Religion.«

Vielleicht bleibt nach dem Katholikentag auch der Impuls aus dem lebendigen Predigtgespräch von Bischof Bätzing und der Direktorin des Katholischen Bibelwerks, Katrin Brockmöller, mit dem bemerkenswerten Satz: »Es ist wichtig, dass wir in aller Unterschiedlichkeit erleben können, wie wir einander bereichern. Auf keinen Fall darf eine Gruppe der anderen absprechen, ›richtig‹ von Gott zu reden.« Das wurde im Blick auf die Diskussionen und Auseinandersetzungen im Synodalen Weg gesagt. Für mich könnte das weiter gefasst werden und dann könnte ein solches »Predigtgespräch«, in dem der Glaube geteilt wird, auch die unterschiedlichen Konfessionen und Religionen einbeziehen. Franz von Assisi sagte am Ende seines Gesprächs mit dem Sultan von Ägypten vor über 700 Jahren in der wirren Zeit der Kreuzzüge: »Bruder Sultan, ich brauche dich für meinen Glauben.«

Herausgeber und Verlag wünschen Ihnen für die verbleibenden Sommerwochen gute Begegnungen und Erfahrungen, wie wertvoll es ist, Leben und Glauben zu teilen und dabei einander zu bereichern.

Seien Sie behütet.
Wolfgang Tripp

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