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Die Inhalte
der Zeitschrift
»Dienst am Wort«
Herausgeber
Einführung
Liebe Leserinnen und Leser,

»Schön, dass wir uns mal wieder getroffen haben, es war ein guter Abend.« »Ja, fand ich auch. Unsere Gespräche über dies und das, Vergangenes und Zukünftiges, Familiäres und die weltweiten Themen, Privates und Politisches … es war einfach gut.« »Ja, es war wieder einmal wie schon lange nicht mehr: unser Austausch über ›Gott und die Welt‹, wie man so sagt. Mir ist noch vieles nachgegangen, hat mich noch beschäftigt, war mir neu, hat mich bereichert. Ich würde gerne mal wieder mit euch so zusammen sein.«

Wie ich vor der nächsten Predigt überlege, ob und wenn ja, wie ich das in der sonntäglichen Verkündigung aufgreifen soll, was sich derzeitig in der nahen und fernen Politik ereignet, wie unsere Parteienlandschaft sich zeigt und orientierungslos daherkommt, wie unterschiedlich die Einschätzungen über den Beginn des Synodalen Wegs in der deutschen Kirche ausfallen, wie gegensätzlich die Interpretationen des Nachsynodalen Schreibens von Papst Franziskus zur Amazonen-Synode daherkommen, was eine christliche Gemeinde angesichts von Antisemitismus in unserem Land tun kann und muss … fiel mir der obige kurze Schluss eines Telefonates nach einem Freundestreffen ein.

Über »Gott und die Welt« hatten wir gesprochen. Und das war spannend, interessant, nachdenkenswert … über den Abend hinaus.

Ist das ein Zugang für meine Predigt? Nicht alles aktuell die Menschen Beschäftigende kann ich aufgreifen und so differenziert wie möglich und nötig entfalten. Aber »Gott und die Welt« müssten vorkommen. Sie müssten zusammengebunden werden. Sie müssten aus der Perspektive des inkarnierten und in der Auferstehung Christi lebendigen Gottes und aus der Perspektive des in die konkrete Zeit gestellten Menschen aufeinander bezogen werden. »Je mystischer wir sind, desto politischer werden wir sein« und »Wer in Gott eintaucht, taucht beim Menschen wieder auf«, formulierte die Diözesansynode Rottenburg-Stuttgart 1985/86. Die Bischöfe Amazoniens und Papst Franziskus haben darum leidenschaftlich gerungen. Beim Studieren der einschlägigen Texte und im Blick auf die weltweiten »Freitagsbewegungen« scheinen mir die dort aufgeworfenen Fragen und Anstöße für meine Predigten, gerade nach Ostern und im Blick auf Pfingsten, ganz oben auf der Themenliste zu stehen. »Gott und die Welt«, der schöpferische Gottes-Geist und der geschaffene Mensch, der Schöpfer und die Geschöpfe – das sind die spirituellen Inhalte, für die der Papst kämpft, viele Menschen auf die Straße gehen und die das Evangelium uns gerade auch für unseren Predigtdienst vorlegt.

Herausgeber und Verlag grüßen Sie mit einem die Hoffnung stärkenden Halleluja in die österliche Zeit.
Wolfgang Tripp

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