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Die Inhalte
der Zeitschrift
»Dienst am Wort«
Herausgeber
Einführung
Liebe Leserinnen und Leser,

»Ostermärsche« gibt es schon gleich nach dem Sterben und Tod Jesu von Nazaret, wenn man das Aufsuchen des Grabes durch Maria von Magdala, die anderen Frauen und den »Wettlauf« von Petrus und Johannes so bezeichnen darf. Allerdings führen sie die Beteiligten in die falsche Richtung. Sie gehen rückwärts, zur Stätte, wo Tote beerdigt und verabschiedet werden. Sie gehen und wissen doch: Tot ist tot und durch einen nicht wegzubewegenden Stein bleibt versiegelt, was nicht mehr am Leben ist.

Am Karfreitag, den 15.April 1960, starten Atomkriegsgegner zum ersten Ostermarsch in Deutschland. Er läutet den Beginn einer neuen Bewegung, der Friedensbewegung ein.

Es waren unterschiedliche Märsche und Bewegungen, die sich in den letzten Wochen verstärkt in unserem Land auf den Weg gemacht haben. Und entsprechend vielfältig waren die Beweggründe und die Ziele, die Menschen zu Tausenden auf die Straßen brachten. Es gab viele »für« und viele »dagegen«. Es gab Einzelne und es gab Gruppen, die sich bewegten. Es gab friedliche und gewalttätige »Marschierer«. Es gab laute und leise Töne. Es gab warnende und ermutigende Worte. Es gab viel Proteste, vor allem auch gegen Institutionen (den Staat, die Politik, die Kirche, »die da oben«, die Unternehmer, die Arbeitgeber, die Reichen …) und viel pauschale Verurteilung mit zum Teil üblen verachtenden Parolen und Symbolen. Es gab aber auch viele Worte, die nachdenklich stimmten und Zuversicht verbreiteten und daran erinnerten, die wertvoll unsere Demokratie und unsere Werte sind, die sie geprägt haben und prägen. Und es wurde Gott sei Dank deshalb auch betont, dass denen Anerkennung gebührt und Unterstützung, die sich in Parteien, Ämtern, Gremien, Betrieben, Einrichtungen, Schulen und im Privaten für Versöhnung und Respekt gegenüber dem anderen einsetzen.

Die vorliegende Ausgabe von »Dienst am Wort – Gedanken zur Sonntagspredigt« begleitet die Leserinnen und Leser auf dem Weg mit und nach Ostern. Es ist, wie unsere Predigten und Gebete sagen, ein Lebens-Weg, angestiftet von dem, der in die Mitte der verängstigten, hoffnungslosen und verschlossenen Weggenossen des Jesus von Nazaret tritt. »Nie wieder ist jetzt«, prägte die vielen Kundgebungen gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Demokratieverleugnung. Und sehr viele schlossen sich diesem Aufruf an. Und sehr viele stimmen in den kommenden festlichen Tagen ein: Jetzt ist Leben angesagt und verheißen, Gewalt und Hass und Tod sind besiegt durch den, der Erstarrtes und Erstarrte mit Leben anhaucht und ihnen zuspricht: Friede sei mit euch. Und der hinzufügt: Sagt es weiter. Dorthin, wo Leben bedroht ist, wo Menschen nach dem Leben hungern und dürsten und wo Menschen schon unterwegs sind als Anstifterinnen und Anstifter des Lebens.

Möge unser österliches »Weitersagen« uns selber und unsere Zuhörerinnen und Zuhörer auf vielen und den unterschiedlichsten »Friedenswegen« ermutigen und mit Freude erfüllen.

Ein die Hoffnung stärkendes Halleluja wünscht Ihnen im Namen der Herausgeber, der Redaktion und des Verlags
Wolfgang Tripp

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