archivierte Ausgabe 7/2007 |
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Herausgeber |
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Einführung |
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Liebe Leserinnen und Leser,
Es ist in unserem Lebensumfeld eine Frage geworden, wo die Toten ihren Platz haben. Selbstverständlich auf dem Friedhof, hätte man vor zwei, drei Generationen geantwortet, wo sonst? Dieser Ort hat seine Selbstverständlichkeit verloren. Der Wald, die See, der Fluss, die vom Wind umwehten Berge und die Straßenränder konkurrieren mit den Friedhöfen. Das sind sicher bedenkenswerte und bedenkliche Plätze, ob sie auch Orte des Gedenkens für die Hinterbliebenen sein können, ist eher fraglich. Für uns Christen sind die Orte des persönlichen Gedenkens wesentlich. Denn die Menschen, die mit uns gelebt haben, bleiben Personen und Glieder unserer Gemeinden. Wir brauchen einen Ort, der diese persönliche Verbindung markiert. Unzweifelhaft muss bleiben, dass die Toten in unseren Gebeten und Gottesdiensten – namentlich benannt und auch ohne uns bekannte Namen erinnert – einen festen Platz haben. Der Gott, den wir glauben und feiern, ist Herr und Leben für uns, die wir in diesem Leib zuhause sind, und für die Toten, die auf dem Weg und in der Vollendung sind. Die Männer und Frauen der Trauergruppe, für die ich verantwortlich bin, haben zu allen Sitzungen die Todesanzeige ihres Verstorbenen mitgebracht und in die Mitte unseres Stuhlkreises auf ein mit Lichtern und Blumen geschmücktes Tuch gelegt. Zwischen den Sitzungen wurden diese Karten in einem Kästchen aufbewahrt. Nach dem Jahreszyklus der Gruppe haben wir für dieses Kästchen mit den Namen der Verstorbenen einen Platz in der Kirche gesucht. Es steht jetzt in der Nische des Auferstehungsfensters. So konkret kann die Sorge um den Platz für die Toten sein. Eine erfüllte Zeit des Erinnerns und des Gedenkens wünscht Ihnen
für den Verlag und die Herausgeber –
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Anton Seeberger |
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