archivierte Ausgabe 7/2019 |
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Herausgeber |
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Einführung |
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Liebe Leserinnen und Leser,
zur Situation des Christentums in Europa schreibt Tomáš Halík in der Herderkorrespondenz 8/2019 unter der Überschrift »Zwischen Skylla und Charybdis«:
»Der wesentliche Teil der Geschichte Jesu und der Geschichte seiner Kirche ist Tod und Auferstehung. Der Tod ist wichtig und unvermeidlich. Die Auferstehung ist nicht eine schlichte Rückkehr in eine Vergangenheit, zu einem vorherigen Zustand. Die Evangelien erzählen, dass Jesus durch die Erfahrung des Todes verändert wurde. Nicht einmal seine Nächsten, seine Liebsten können ihn erkennen. Die Jünger auf dem Weg nach Emmaus halten ihn für einen Fremden, für einen unbekannten Wanderer, Maria Magdalena für den Gärtner, der Apostel Thomas erkennt ihn erst durch seine Wunden. In der Kirchengeschichte durchdringen sich immer Tod und Auferstehung, Krise und Erneuerung: so auch heute … Das Wichtigste, was wir heute für die Erneuerung des Christentums in Europa tun können, besteht darin, Plattformen für einen Dialog, für Studien und Reflexionen zu schaffen, wo wir die ›Zeichen der Zeit‹ untersuchen können und lernen werden, die richtigen Antworten zu suchen.«
Ich wünsche uns, dass unser Predigtdienst, unser »Dienst am Wort«, gerade in den Totengedenkfeiern und diesen letzten Wochen des Kirchenjahres dazu ein Beitrag sein kann – auch wenn das Format unserer Verkündigung weniger dialogisch ist. Mancherorts gibt es aber erfreuliche Initiativen mit Predigtvor- oder -nachgesprächen, mit Treffen zum Bibel-Teilen und Schriftgesprächen. Gottes Geist ermutige uns dazu, solche »Plattformen« zu schaffen, um die« Zeichen der Zeit« zu erkennen und sie aus der Perspektive des Evangeliums zu deuten.
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Wolfgang Tripp |
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