archivierte Ausgabe 3/2010 |
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Herausgeber |
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Einführung |
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Liebe Leserinnen und Leser,
kritische Anfragen an unsere Publikation sind selten; aber wenn es sie gibt, fordern sie dazu heraus, über das Predigen, über diese seltsame und erhabene Tätigkeit, nachzudenken. Immer muss es dabei um das Wort gehen, das uns in der Schrift und durch die Tradition der Kirche vorgegeben ist. Das ist sicherlich Konsens unter uns allen. Aber dieses Wort braucht die Aneignung durch den Prediger/die Predigerin. Das Ringen um das Wort in seiner Bedeutung, in seinem geschichtlichen Umfeld und in der Wirkungsgeschichte der Bibel ist die erste Hälfte. Aber dann muss sich der Prediger/die Predigerin selbst dem Wort aussetzen. Es muss in ihm/in ihr etwas bewirken. Von der schöpferischen Wirkung des Wortes vermag der Prediger/die Predigerin Zeuge/Zeugin des Wortes zu sein. Wenn er/sie von dieser Wirkung Zeugnis gibt, dann wird das Wort auch in den Hörern seine Wirkung erzielen; vielleicht eine ganz andere, aber ebenso lebendige. Selbstverständlich liegt die Richtschnur für das Bewirkte im Ganzen des Evangeliums. Die Versuchungsgeschichte, die beim Schreiben dieses Vorworts vor mir liegt, markiert genau, was Gottes Wort will und wie es nicht benutzt werden darf. Der Teufel selbst führt Gottes Wort im Mund und weiß es trefflich zu benutzen. Er nimmt Gott beim Wort und verfehlt es darin gerade. Der Teufel kann Gottes Wort benützen, aber sich nicht aneignen als Betroffener. Die Aneignung in uns selbst und die Ermöglichung der Aneignung bei unseren Zuhörerinnen und Zuhörern ist Aufgabe und Ziel der Predigt.
Erfrischende Ostern, gesegnete Osterzeit wünscht Ihnen für den Verlag und die Herausgeber
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Anton Seeberger |
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