archivierte
Ausgabe 8/2014 |
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| Einführung |
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Liebe Leserinnen und Leser,
welchen Ton werden die vielen Krippenspiele mit der rührenden Geschichte von der Herbergssuche in diesem Jahr anschlagen und welche Sprache findet die Verkündigung in den Predigten der Advents- und Weihnachtszeit, um das Unsagbare ins Wort zu bringen, dass Gott in sein Eigentum kam, aber nicht aufgenommen wurde? Und dies auf der Folie von Vertreibung und Flucht, von Millionen von Flüchtlingen und Heimatsuchenden weltweit!
»Weit weg ist näher, als du denkst« – dieses Leitwort der Caritas in Deutschland für 2014 hat eine ungeheure adventliche und weihnachtliche Aktualität bekommen, die wir in den kommenden Wochen biblisch bedenken und aussprechen müssen: Der weit entfernte Himmel Gottes ist geöffnet, seine Gerechtigkeit sprosst aus der Erde und aus einem abgehauenen Stumpf und in einem Menschenkind ist der Gottes-Sohn zu finden – näher, als du denkst. Und nicht nur die Bilder von Vertreibung, Zerstörung, Gewalt und Hass kommen zu uns, sondern Hunderttausende Schwestern und Brüder unserer einen Welt bitten um An- und Aufnahme – näher, als du denkst.
Das adventliche und weihnachtliche Licht möge uns erleuchten und erhellen, dass wir den richtigen Ton und eine die Hoffnung der Zuhörerinnen und Zuhörer bestärkende Sprache finden, um sie erfahren zu lassen: Das Wort ist Fleisch, Mensch, Liebe und Versöhnung geworden und will weiter unter uns wohnen.
Das wünschen Ihnen ins neue Jahr 2015 hinein Verlag und Herausgeber von Dienst am Wort.
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| Wolfgang Tripp |
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