archivierte Ausgabe 8/2009 |
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Herausgeber |
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Einführung |
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wahrscheinlich wären die meisten Gottesdienstmitfeiernde überrascht, wenn sie am ersten Adventssonntag mit »Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr« begrüßt würden. Eine ausführlichere Erklärung und »Katechese« wäre heute wohl notwendig, um zu erklären und verständlich zu machen, dass mit diesem Sonntag ein neues Kirchenjahr beginnt, das eine andere »Zählung« kennt als das weltliche bürgerliche Jahr. So geht es mit den vorgesehenen Lesungs- und Evangelientexten und den großen Festtagen, für die in dieser Ausgabe von Dienst am Wort Impulse und Anregungen für die Verkündigung gegeben werden, weiter. Sie passen nicht 1 : 1 zur Sprache und den Gepflogenheiten der Advents- und Weihnachtswochen, die um uns herum gesprochen wird und die zelebriert werden und denen wir uns kaum widersetzen können. Ich halte es auch nicht für weiterführend, in der Predigt dagegen anzupredigen und die »geschäftige Betriebsamkeit« dieser Zeit zu verteufeln. Die jährliche Herausforderung für mich liegt vielmehr darin, das Inkarnationsgeheimnis, also die Mensch- und Weltwerdung unseres Gottes, mit dem in Verbindung zu bringen, was Not und Elend, aber auch Hoffnung und Sehnsucht der Menschen heute ist. Unsere Predigt ist selbst ein inkarnatorischer Vorgang, weil in menschlichem Wort das ausgesagt wird, was unsagbar ist: Das Wort ist Fleisch und Mensch geworden »um unseres Heiles und unserer Heilung willen«. »In unser armes Fleisch und Blut verkleidet sich das ewig Gut« – mit dieser Hoffnung die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihrer vielfältigen »Armut« zu bestärken und ihnen ein Lichtschimmer der Hoffnung aufzuzeigen, das ist für mich adventlicher und weihnachtlicher Predigtdienst. In diesem Sinne wünschen Verlag und Herausgeber Ihnen eine gesegnete Zeit.
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Wolfgang Tripp |
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